Sind Nackenschmerzen eine Geißel des Menschheit? Unseren immer höheren Anforderungen geschuldet, die an uns gestellt werden, oder haben Sie mehr mit unseren Erwartungen, also der meiner Art und Weise des Denkens zu tun? Was sollen meine Nackenschmerzen denn mit meinen Ego zu tun haben? Das ist doch Blödsinn!
Das Ego lachte, während es auf den Schultern des Menschlein saß und seinen Nacken quälte. Das Menschlein griff sich immer wieder an den Nacken, bewegte die Schultern und drehte den Kopf hin und her und versuchte den Schmerz abzuschütteln. Das Ego jedoch saß fest im Sattel. Dabei kam es dem Menschlein überhaupt nicht in den Sinn, zu fragen, ob der Schmerz etwas mit seinem Ego zu tun haben könnte.
Es glaubte, es wäre der unbequeme Bürostuhl oder es sei die falsche Haltung. Mit der Haltung war es schon auf der richtigen Spur. Nur brachte das Menschlein den Schmerz nur mit der körperlichen Haltung in Verbindung und nicht mit der Haltung seiner Art und Weise des Denkens.
Ich komme noch darauf zu sprechen, was es mit dieser Denkhaltung auf sich hat.
Um sich des Schmerzes zu entledigen, lief also dieses Menschlein von einem Medicus zum anderen.
Der eine empfahl Sport und Muskelkräftigung, der andere empfahl ein besseres Schlafkissen und Krankengymnastik. Wiederum ein anderer, schmerzlindernde Medikamente. Akupunktur könne auch helfen, gegebenenfalls eine Verhaltenstherapie.
Auch der Zahnarzt hatte einen Tipp und meinte eine Beißschiene in der Nacht würde helfen. Denn durch die hohe Spannung im Kiefer wird ein starker Druck auf die Halswirbelsäule ausgeübt.
Nur man möge doch bitte nicht in eine Schonhaltung gehen, dass würde die ganze Angelegenheit nur verschlimmern. Nur der Schmerz war so unerträglich, dass das Menschlein versuchte ihm auszuweichen.
Irgendwann kam der Schmerz nur noch sporadisch, dafür war der Nacken jetzt hart und der Kopf ließ sich auch nicht mehr so leicht drehen wie früher. Naja, und über die ständig wiederkehrenden Kopfschmerzen reden wir erst gar nicht.
Da viele in seiner Umgebung Verspannungen im Nacken und Kopfschmerzen hatten, nahm es an, dass sei normal. Es versuchte den harten Nacken zu ignorieren und funktionierte weiterhin gut. Arbeitete hart, um all die täglichen Aufgaben zu erledigen. Der einzige Luxus, den es sich ab und zu gönnte, war eine wohltuende Massage.
An dieser Stelle könnte die Geschichte enden. Man könnte, wie in einem Märchen, sagen:
„Es lebte unglücklich bis an das Ende seiner Tage“.
Vom Menschlein zum Menschen
An diesem Punkt angekommen, geschah etwas. War es ein Buch, eine Fernsehsendung oder ein Podcast? War es ein Mensch den es traf, Fügung oder Schicksal? Wir wissen es nicht nicht. Es ist auch unerheblich.
Jedenfalls begann dieser Mensch sich plötzlich Fragen zu stellen und somit kommen wir zu unserer Denkhaltung.
Der Mensch begann zu erkennen, dass der Nackenschmerz etwas mit seiner Denkhaltung zu tun haben könnte. Der Mensch begann sich Fragen über sich zu stellen. Fragen tauchten in seinem Kopf auf, die er nicht gewohnt war. Es fiel ihm sogar schwer, sich anfänglich damit zu beschäftigen. Schwer, weil das bisherige Weltbild, was es von sich entwickelt hatte, ins Wanken geriet. All die Überzeugungen, Erwartungen und Bewertungen, die dieser Mensch in sich trug und ihm eine scheinbare Sicherheit vermittelten, erschienen nicht mehr so sicher. Sie begannen hohl und leer zu klingen.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass es sich bei diesem Menschen um Männer und Frauen gleichermaßen handelt. Schmerzen und ihre Geschichten betreffen uns alle.
War er wirklich unsicher, wie er sich fragte. Wo doch beruflich, durch sein hartes Engagement, alles scheinbar recht gut lief. War sein Verhalten manchmal steif, vielleicht sogar starrköpfig?
War da übertriebener Stolz, der von seinen Glaubenssätzen her rührte, die er ohne zu hinterfragen im Laufe seines Lebens übernommen hatte.
Zweifelte er an seinem Wert und suchte deshalb Bestätigung im Außen? Glaubte er nicht zu genügen und müsse deshalb immer noch besser werden? Was bedeutete dabei dieses „immer noch besser werden“? Woher kam diese latente Aggressivität und dieses stark ausgeprägte kritische Verhalten?
Indem der Mensch sich intensiv mit diesen Fragen beschäftige, wurde ihm klar, dass er mit seinen Glaubenssätzen, Überzeugungen und Co seinem Ego erlaubt hatte, die Führerschaft über sein Leben zu übernehmen. Das Ego war dieses innere Bild, welches er ganz langsam von sich entwickelt hatte.
Der freie Mensch
Der freie Mensch ist frei von Nackenschmerzen. Sein Denken ist frei und flexibel. Er entledigt sich zuerst der Fesseln in seiner Denkhaltung, um sich dann mit neuer Denkweise um das Außen kümmert.
Da meine Nackenschmerzen aller Voraussicht nach mit meiner Art und Weise des Denkens zusammenhängen, beschäftige ich mich damit.
Wir haben alle einen genialen Verstand mitbekommen und dieser geniale Verstand hilft uns auch unsere mentalen Fesseln aus Überzeugen, Bewertungen und Erwartungen ad absurdum zu führen. Er hilft Ihnen, so ungewöhnlich es klingen mag, sich aus Ihrem Schmerzkörper zu befreien. Es ist dabei die größte Abenteuerreise, die wir antreten können. Auf dieser Reise, entdecken Sie eine Kraft und eine Sicherheit, die aus Ihnen heraus kommt. Sie sind nicht mehr auf die äußeren Sicherheiten angewiesen, die Ihnen angeboten wurden. Nicht mehr darauf angewiesen zu sein, lässt Sorgen und Ängste kleiner werden. Gleichzeitig stärken Sie Ihr inneres Vertrauen.
Das Entscheidende jedoch ist, auf dieser Reise schütteln Sie alles ab, was Ihnen im Nacken saß und somit fallen auch die Nackenschmerzen von Ihnen ab, die Ihnen soviel Kopfschmerzen bereitet haben.
Frei von Nacken- und Kopfschmerzen, beginnen Sie auch freier und offener zu denken. Eines bedingt das andere. Diese mentale Reise führt dazu, sich innerlich freier zu fühlen. Aus dieser Freiheit heraus finden Sie flexibel und kreativ Lösungen für die Herausforderungen des Alltags.
Sie sind entspannter und ruhiger. Sie können in alle Richtungen schauen und gehen flexibel sowie kraftvoll mit den äußeren Gegebenheiten um. Sie sagen Goodbye zu Ihren Nackenschmerzen.
Allen Leserinnen und Lesern darf ich ein Angebot unterbreiten. Möchten Sie mehr über die Geschichte, die hinter Ihren Schmerzen und Beschwerden steckt wissen, schreiben Sie mir (martin@martinjuch.com).
Sie erhalten von mir kostenlos mögliche Hinweise, die sich hinter Ihren Schmerzen verbergen könnten. Ich drücke mich bewusst sehr vorsichtig aus, da Verallgemeinerungen immer kritisch zu betrachten sind. Jeder Körper und die dahinter stehende Geschichte, ist sehr individuell. Doch nach 20 jähriger Tätigkeit, indem ich Schmerzen im Bewegungsapparat, Stress und Burnout mit der Denkhaltung verbunden habe, lassen sich gewisse Grundmuster erkennen.
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