Ich habe mein Leben lang versucht, die Welt über den Kopf zu verstehen – und bin an meinen eigenen Gedanken gescheitert. Nicht weil sie falsch waren, sondern weil sie zu laut waren. Sie erzählten mir, wer ich sein sollte, wie ich zu fühlen hatte und welche Rolle ich zu spielen hatte. Erst als dieses System zusammenbrach, begann etwas Neues: ein stiller, unspektakulärer, aber radikal ehrlicher Weg zu mir selbst.
Ich begleite heute Menschen, die keine Lust mehr auf Halbwahrheiten haben. Menschen, die ahnen, dass hinter ihrem Schmerz, ihrer Erschöpfung oder ihrem inneren Chaos etwas wartet, das größer ist als jede Angst. Menschen, die bereit sind, ihre inneren Mauern nicht mehr zu verteidigen, sondern zu erforschen – Schicht für Schicht.
Meine Arbeit ist kein Konzept. Keine Methode, die ich entworfen habe. Sie ist das Resultat von Zerbrüchen, von Fragen, die keine Antworten hatten, und von Momenten, in denen ich den Mut aufbringen musste, nicht mehr wegzuschauen. Ich nenne diesen Weg das „große Spüren“ – ein Zustand, in dem Herz, Bauch und Kopf nicht mehr gegeneinander kämpfen, sondern sich gegenseitig erinnern, was wahr ist.
Ich weiß, wie sich das Dunkle im Kopf anfühlt. Wie es ist, wenn Gedanken enger werden und das Leben kleiner machen. Und ich weiß, wie viel Licht hinten wartet, wenn man bereit ist, durch diese Enge hindurchzugehen. Das ist der Grund, warum ich Menschen begleite: nicht, um sie zu verändern, sondern um ihnen zu zeigen, was in ihnen unzerstörbar und frei ist.
Mit 40 Jahren begann mein innerer Umbruch. Ich stellte alles infrage, was man mir beigebracht hatte – und alles, was ich mir selbst eingeredet hatte. Glaubenssätze, Erwartungen, Sicherheiten, Rollenbilder: Nichts davon hielt einer ehrlichen Prüfung stand. Sie boten Struktur, aber keine Wahrheit. Halt, aber nicht Freiheit. Sie spiegelten das Ego – nicht das Sein.
Als diese mentalen Programme fielen, öffnete sich ein Raum, der nicht gedacht werden kann. Ein inneres Wissen, das aus der Verbindung der drei Gehirne entsteht: Bauch, Herz, Kopf. Wenn dieser Dreiklang spürbar wird, fällt die Angst in sich zusammen. Dann entsteht Klarheit, ohne Begründung. Dann weiß ein Mensch, wer er ist, ohne es erklären zu müssen.
Das ist der Punkt, an dem die Veränderung beginnt – sanft, aber unumkehrbar.
Seit über 20 Jahren begleite ich Menschen durch Belastung, Burnout, Panik, chronische Schmerzen, innere Unruhe und psychosomatische Spannungen. Schmerzen betrachte ich nie isoliert, sondern immer im Kontext ihrer inneren Denkmuster. Nicht, um sie zu analysieren, sondern um das dahinterliegende Programm sichtbar zu machen.
All meine Ausbildungen – Medizin, Transaktionsanalyse, Transpersonalpsychologie, holotropes Atmen nach Stanislav Grof, medizinische Massage – bilden nur den Boden. Der eigentliche Wandel kommt aus etwas Tieferem: aus dem Moment, in dem ein Mensch erkennt, dass seine größte Kraft nicht im Denken liegt, sondern in seiner Präsenz.
Ich bin Lernender geblieben. Nicht aus Pflicht, sondern aus einem inneren Brennen heraus. Weil mich Wahrheit interessiert. Weil mich Freiheit interessiert. Weil ich weiß, was möglich wird, wenn ein Mensch sich selbst wirklich begegnet.
Wenn du bereit bist, diese Begegnung zuzulassen, begleite ich dich. Nicht als Lehrer, nicht als Besserwisser – sondern als jemand, der den Weg vom inneren Kampf in die Klarheit selbst gegangen ist.

